Praxisnaher Workshop zum Einsatz naturbasierter Lösungsansätze

Mit Raum zum intensiven Austausch

- Erschienen am 23.02.2024
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Die EU-Kommission führte am 20. Februar 2024 einen nationalen Workshop zum Einsatz naturbasierter Lösungsansätze in Projekten aller Art durch. Darunter versteht die EU-KOM Lösungen, die von der Natur inspiriert und unterstützt werden, die kosteneffizient sind, gleichzeitig ökologische, soziale und wirtschaftliche Vorteile bieten und zum Aufbau von Resilienz beitragen.

Der Workshop richtete sich an alle, die mit der Förderung kohäsionspolitischer Vorhaben, insbesondere EFRE- und JTF-Vorhaben, betraut sind.

Innerhalb der ersten 90 Minuten des Workshops wurden zunächst naturbasierte Lösungen bei der Umsetzung von EFRE- und JTF-Vorhaben in den EU-Kontext gebracht und mit vielfältigen Praxisbeispielen belegt. Die vorgestellten drei Praxisbeispiele aus Tirol, Brandenburg und Niedersachsen wurden im Kontext der EFRE und REACT-EU Förderung in den Bereichen der nachhaltigen Stadtentwicklung, der Anpassung an den Klimawandel und Katastrophenprävention und der Verbesserung der Biodiversität und grüner Infrastrukturen durchgeführt.

Das Praxisbeispiel des Landes Brandenburg beleuchtete dabei die Verbesserung der Regenwasserretention des Nuhnefließes im Rahmen des  innerstädtischen Hochwasserschutz der Stadt Frankfurt (Oder). Dort wurden beispielhaft vorhandene natürliche Gewässerstrukturen genutzt, bestehende Anlagen behutsam saniert und nur zurückhaltend neue Bauwerke errichtet, so dass der Hochwasserschutz mit den Belangen des Naturschutzes und der Naherholungsfunktion kombiniert werden konnte.

Im Anschluss wurde präsentiert und diskutiert, zu welchem Zeitpunkt naturbasierte Lösungen in die Programme integriert werden können. Abschließend wurde dann der Raum für eine offene Diskussionsrunde zwischen den Verwaltungsbehörden, zwischengeschalteten Stellen und den Fachreferaten aus den Umweltministerien und -ämtern eröffnet.