Erster Spatenstich für das Eberswalder Kulturprojekt „Forum Johanniskirche“
Mit Andacht und Grußworten von Vertretern aus Regional- und EU-Politik
- Erschienen amAm 19. November 2025, begann mit einer Andacht und dem symbolischen ersten Spatenstich die Bauphase für das „Forum Johanniskirche Eberswalde“. Bis zum Sommer 2027 entsteht hier ein Ort der Begegnung und des lebendigen Austausches: eine Kiez-, Pilger- und Veranstaltungskirche. Das Projekt ermöglicht den Umbau und Sanierung des Kirchengebäudes sowie die Erweiterung durch einen Anbau. Die Gesamtkosten betragen rund 5 Mio. Euro, davon werden rund 2,54 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) aus dem Programm Nachhaltige Stadtentwicklung gefördert, die Eigenmittel von rund 2,4 Mio. Euro bringen der Evangelische Kirchenkreis Barnim und die Landeskirche EKBO auf. Eine Gruppe engagierter Menschen aus Stadt und Region hat das Vorhaben in einer mehrjährigen Erprobungszeit aktiv begleitet.
Mit Grußworten unmittelbar vor dem symbolischen Spatenstich gingen Staatssekretärin Dr. Ina Bartmann (Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, Land Brandenburg) und Kryštof Studihrad (EU-Kommission, Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung) auf die Bedeutung des EFRE-geförderten Projektes ein:
„Von den vielfältigen Angeboten profitieren die Menschen in Eberswalde und der Region. Es entsteht ein Ort, der weit über seine architektonische Bedeutung hinauswirkt. Hier kann man konkret erleben, wie wir mit den Mitteln der Europäischen Union einen wichtigen Beitrag leisten, lebenswerte Städte und Gemeinden zu entwickeln, die klimafreundlich, sozial ausgewogen und wirtschaftlich attraktiv sind.“
Dr. Ina Bartmann, Staatssekretärin des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung
„Durch das Vorhaben können sowohl für die Stadt Eberswalde als auch für die gesamte Region nachhaltige und dauerhaft positive Effekte erzielt werden, die über die Förderperiode hinausgehen und langfristige Ausstrahlungseffekte für die gesamte Region haben. Das Forum Johanniskirche ist nicht nur ein Beispiel für erfolgreiche Stadtentwicklung, sondern steht auch im Einklang mit den übergeordneten Zielen der EU-Politik, insbesondere im Hinblick auf den Europäischen Green Deal, die Förderung der sozialen Integration und die Unterstützung nachhaltiger Stadtentwicklung.“
Kryštof Studihrad, EU-Kommission, Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung
Ein weiteres Grußwort sprach der Bundestagsabgeordnete Michael Kellner. Er hob die zukunftsweisenden Technologien hervor, die beim Umbau und in dem Erweiterungsbau eine Rolle spielen werden: Nachhaltige, wiederverwendbare Baustoffe, Energienutzung aus Erdwärme und Sonnenlicht. Den neusten Stand dazu stellten Steffen Obermann und Lauritz Ewerien vom Architekturbüro adb Berlin vor. Mit ihrer aktualisierten Animation, einem virtuellen „Rundflug“ durch die zukünftige Kirche und um den geplanten Anbau, machten sie das Projekt anschaulich – besonders auch die vielen Maßnahmen, die für die Außengestaltung mit Pflanzen und Sitzgelegenheiten geplant sind. Musikalisch begleitete der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Eberswalde unter der Leitung von Andreas Grahl die Veranstaltung.
Wegen der nun beginnenden Bauarbeiten bleibt die Kirche geschlossen. Ab Dezember 2025 werden die Bauaktivitäten auch außen sichtbar werden. Die Eröffnung als „Forum Johanniskirche Eberswalde“ ist für den Sommer 2027 geplant.
