Start-up-Zentrum HANGAR Strausberg eröffnet

Land Brandenburg investiert in Zukunftstechnologien

- Erschienen am 26.09.2025

Am 23. September 2025 wurde das Start-up-Zentrum „HANGAR Strausberg“ feierlich eröffnet. Als eines von insgesamt sechs neuen Zentren in Brandenburg unterstützt es ab sofort junge Unternehmen auf ihrem Weg zur Marktreife. Der Fokus liegt auf Innovationen in den Bereichen autonome Systeme, Robotik, Künstliche Intelligenz (KI), Klima- und Agrartechnologie sowie Smart Mobility. Besonderes Augenmerk gilt dabei Lösungen für den ländlichen Raum.

Das Projekt wird durch die STIC Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland mbH realisiert und befindet sich in direkter Nähe zum Flugplatz Strausberg. Diese Lage ermöglicht Test- und Entwicklungsmöglichkeiten für Start-ups, die im Bereich der Luft- und Fahrzeugtechnik agieren.

„Die Förderung von Start-ups ist eine der Schlüsselstrategien, um Brandenburg als innovativen Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln. Unsere Start-up-Zentren bieten den idealen Rahmen, um Gründerinnen und Gründer aus Zukunftsbranchen optimal zu unterstützen und ihre Ideen weltweit erfolgreich zu positionieren.“ Wirtschaftsminister Daniel Keller anlässlich der Eröffnung des HANGAR Strausberg

Im HANGAR Strausberg werden ausgewählte Start-ups in sogenannten Kohorten über einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten begleitet. Sie erhalten branchenübergreifende sowie spezialisierte Unterstützung – von der Geschäftsmodellentwicklung über Finanzierungsfragen, Patentschutz bis hin zur internationalen Vernetzung und Markterschließung. Erfahrene Coaches stehen den Teams während des gesamten Programms zur Seite. Darüber hinaus profitieren die Start-ups von einer hochmodernen Infrastruktur, darunter:

  • Makerspace und Testflächen mit direktem Zugang zum Flugfeld
  • Flexible Co-Working-Spaces
  • Edge-Cloud- und 5G-Infrastruktur
  • Eine eigene E-Mobility-Flotte

Diese Unterstützung soll insbesondere in der Wachstumsphase helfen, Risiken zu minimieren und den nachhaltigen Markterfolg zu sichern.

Die feierliche Eröffnung fand auf dem Flugplatz Strausberg statt. Neben Vertretern des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz nahm auch Ulrich Scheppan, Vorstand der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), teil. Ein besonderes Highlight war die Keynote von Brigitte Zypries, ehemalige Bundesministerin für Wirtschaft und Justiz, heute Unternehmerin und Investorin.

Der erste Programmdurchlauf im HANGAR Strausberg startet am 15. Oktober 2025. Die Start-ups der ersten Kohorte stellten sich bereits im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung vor.

Das Land Brandenburg unterstützt den Aufbau und Betrieb der sechs Start-up-Zentren im gesamten Land mit über 17 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmitteln. Die Förderung ist bis 2028 angelegt und zielt darauf ab, Brandenburg als Innovationsstandort für Start-ups langfristig zu stärken.

Hintergrund: Die sechs Start-up-Zentren in Brandenburg

Die Start-up-Zentren sind das Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung und werden von verschiedenen Trägern mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten betrieben:

  • Bad Belzig: „Flämingo Startup Hub“ – Fokus auf Verkehr, Logistik, Mobilität, Gesundheitswirtschaft, IKT, Medien und Kreativwirtschaft.
  • Beeskow: „Incubator Village“ (Valuedfriends Innovation GmbH) – branchenoffener Ansatz.
  • Cottbus: „Startup Lausitz Accelerator“ (Thiem-Research GmbH) – Health, Biotechnologie, Medizintechnik und branchenübergreifende Innovationen.
  • Potsdam: MediaTech Hub Potsdam GmbH – digitale Medien, KI, immersive Technologien, IKT, Medien, Kreativwirtschaft, Gesundheit, Mobilität.
  • Strausberg: „HANGAR Strausberg“ (STIC Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland mbH) – autonome Fahr- und Flugsysteme, Luftfahrt, Robotik, Künstliche Intelligenz (KI), Klima- und Agrartechnologie, Smart Mobility.
  • Wildau: Reaktor.Wildau GmbH – Fokus auf Energietechnik, IKT, Medien- und Kreativwirtschaft, Mobilität sowie Optik und Photonik.

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Datum
26.09.2025
Rubrik
Aktuelles , Förderperiode 2021–2027