Stark gestiegenes Vertrauen in die EU laut neuer Eurobarometer-Umfrage
Positive Entwicklungen zum Jahresauftakt
- Erschienen amDie Erhebung für das Standard-Eurobarometer 102 (Herbst 2024) fand zwischen dem 10. Oktober und dem 5. November 2024 in allen 27 EU-Mitgliedstaaten statt, mit insgesamt 26.525 persönlichen Befragungen.
51 Prozent der Europäerinnen und Europäer vertrauen der EU, das ist der höchste Wert seit 2007. Besonders junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren zeigen mit 59 Prozent das größte Vertrauen. Auch der Europäischen Kommission schenken 51 Prozent ihr Vertrauen, was das beste Ergebnis seit 17 Jahren darstellt.
74 Prozent identifizieren sich als EU-Bürgerinnen und -Bürger, der höchste Wert seit über zwei Jahrzehnten. Mehr als 61 Prozent der EU-Bürger sind optimistisch bezüglich der Zukunft der EU. 44 Prozent haben ein positives Bild von der EU, 38 Prozent ein neutrales und 17 Prozent ein negatives. 69 Prozent der Europäer sind der Meinung, dass die EU über ausreichende Befugnisse verfügt, um europäische wirtschaftliche Interessen zu verteidigen. Die wichtigsten Schwerpunktbereiche für EU-Maßnahmen sind Sicherheit und Verteidigung (33 Prozent), gefolgt von Migration (29 Prozent) und Wirtschaft (28 Prozent). 44 Prozent glauben, dass die Sicherung von Frieden und Stabilität kurzfristig die größten positiven Auswirkungen auf ihr Leben haben wird.
Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine unterstützen 87 Prozent der Europäer humanitäre Hilfe, 71 Prozent Wirtschaftssanktionen und 68 Prozent finanzielle Unterstützung für die Ukraine. Sechs von zehn Befragten begrüßen den Status eines Bewerberlandes für die Ukraine.