KAEV Niederlausitz - Aus Abfall wird Energie

Blick auf eine Schwachgasfackelanlage mit Gasspeicher und Blockheizkraftwerk auf dem Betriebsgelände des KAEV Niederlausitz
(c) KAEV Niederlausitz
Blick auf eine Schwachgasfackelanlage mit Gasspeicher und Blockheizkraftwerk auf dem Betriebsgelände des KAEV Niederlausitz
(c) KAEV Niederlausitz

Mit einer neuen innovativen Technologie wandelt der Kommunale Abfallentsorgungsverband „Niederlausitz“ (KAEV) das in der stillgelegten Deponie Lübben-Ratsvorwerk entstehende Deponierestgas mit einer Schwachgasfackelanlage, einem Gasspeicher und einem Blockheizkraftwerk (BHKW) in Strom zur Versorgung des Betriebsgeländes um.

Früher landete Hausmüll unvorbehandelt auf Siedlungsabfalldeponien. Dies ist in Deutschland seit dem 1. Juni 2005 verboten. Unter den abgedichteten und stillgelegten Altdeponien passiert im Inneren jedoch Jahrzehnte später immer noch einiges. Durch Bakterien und chemische Prozesse beim Abbau von organischem Material im Hausmüll entstehen brennbare Treibhausgase wie Methan oder Kohlenstoffdioxid. Einfach in die Atmosphäre entlassen, können diese Gase den Klimawandel verstärken oder einen Deponiebrand verursachen. Daher werden sie gezielt abgesaugt und meist mit einer Fackelanlage verbrannt und gegebenenfalls verstromt. Über die Jahre verringert sich die entstehende Gasmenge und die Deponie „gast langsam aus“. Herkömmliche Entgasungsanlagen können dann nicht mehr effizient betrieben werden. Der KAEV nutzt daher eine neue innovative Technologie, um auch geringe Gasmengen nutzbar zu machen.

Aus Deponiegas wird Strom zur Eigenversorgung

Unterstützt aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) hat der KAEV gemeinsam mit der Firma Lambda Gesellschaft für Gastechnik mbH die alte Entgasungsanlage auf die innovative Schwachgastechnologie umgestellt und ein neues Blockheizkraftwerk mit einem Gasspeicher errichtet. Das Fachwissen des Ideengebers Dr. Ing. Arnd Seyfert von SEF-Energietechnik GmbH trug dazu bei, dass nun auch die schwankenden Gasabströmungen vollständig verstromt werden können. In Phasen von geringkonzentriert ausströmenden Gasen werden diese in der neu errichteten Schwachgasfackelanlage verbrannt. Im Gasspeicher erfolgt eine Durchmischung (Vergleichmäßigung) von „schlechter“ und „besser“ für die Verbrennung nutzbarem Deponiegas, um das Blockheizkraftwerk gleichbleibend effizient zu betreiben. Dieses erzeugt Strom, der in anderen Einrichtungen und Anlagen des Betriebsgeländes gebraucht wird und zuvor teuer eingekauft werden musste. Überschüssig produzierter Strom wird ins Stromnetz eingespeist. Die Eigenstromerzeugung trägt somit nicht nur zur Nachhaltigkeit, sondern auch zur Stabilität der Entsorgungsgebühren für die Bevölkerung bei, da externe Stromkosten verringert werden.

Vorreiter der nachhaltigen Deponiegasverwertung

Der KAEV nimmt mit der neuen Anlage eine Vorreiterrolle in Deutschland für die Nutzbarmachung von Deponierestgasen ein. Prinzipiell kann das Verfahren in allen alten Hausmülldeponien mit ähnlichen Bedingungen eingesetzt werden. So können durch das Projekt zuvor nicht nutzbare Restgase effektiv und nachhaltig in Strom umgewandelt werden. Dies trägt wesentlich zur wirtschaftlichen und ökologischen Energieeinsparung bzw. -rückgewinnung sowie zur CO2-Minderung und damit zur Einhaltung der UN-Klimaziele im Land Brandenburg bei.

Weitere Informationen unter www.kaev.de

Früher landete Hausmüll unvorbehandelt auf Siedlungsabfalldeponien. Dies ist in Deutschland seit dem 1. Juni 2005 verboten. Unter den abgedichteten und stillgelegten Altdeponien passiert im Inneren jedoch Jahrzehnte später immer noch einiges. Durch Bakterien und chemische Prozesse beim Abbau von organischem Material im Hausmüll entstehen brennbare Treibhausgase wie Methan oder Kohlenstoffdioxid. Einfach in die Atmosphäre entlassen, können diese Gase den Klimawandel verstärken oder einen Deponiebrand verursachen. Daher werden sie gezielt abgesaugt und meist mit einer Fackelanlage verbrannt und gegebenenfalls verstromt. Über die Jahre verringert sich die entstehende Gasmenge und die Deponie „gast langsam aus“. Herkömmliche Entgasungsanlagen können dann nicht mehr effizient betrieben werden. Der KAEV nutzt daher eine neue innovative Technologie, um auch geringe Gasmengen nutzbar zu machen.

Aus Deponiegas wird Strom zur Eigenversorgung

Unterstützt aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) hat der KAEV gemeinsam mit der Firma Lambda Gesellschaft für Gastechnik mbH die alte Entgasungsanlage auf die innovative Schwachgastechnologie umgestellt und ein neues Blockheizkraftwerk mit einem Gasspeicher errichtet. Das Fachwissen des Ideengebers Dr. Ing. Arnd Seyfert von SEF-Energietechnik GmbH trug dazu bei, dass nun auch die schwankenden Gasabströmungen vollständig verstromt werden können. In Phasen von geringkonzentriert ausströmenden Gasen werden diese in der neu errichteten Schwachgasfackelanlage verbrannt. Im Gasspeicher erfolgt eine Durchmischung (Vergleichmäßigung) von „schlechter“ und „besser“ für die Verbrennung nutzbarem Deponiegas, um das Blockheizkraftwerk gleichbleibend effizient zu betreiben. Dieses erzeugt Strom, der in anderen Einrichtungen und Anlagen des Betriebsgeländes gebraucht wird und zuvor teuer eingekauft werden musste. Überschüssig produzierter Strom wird ins Stromnetz eingespeist. Die Eigenstromerzeugung trägt somit nicht nur zur Nachhaltigkeit, sondern auch zur Stabilität der Entsorgungsgebühren für die Bevölkerung bei, da externe Stromkosten verringert werden.

Vorreiter der nachhaltigen Deponiegasverwertung

Der KAEV nimmt mit der neuen Anlage eine Vorreiterrolle in Deutschland für die Nutzbarmachung von Deponierestgasen ein. Prinzipiell kann das Verfahren in allen alten Hausmülldeponien mit ähnlichen Bedingungen eingesetzt werden. So können durch das Projekt zuvor nicht nutzbare Restgase effektiv und nachhaltig in Strom umgewandelt werden. Dies trägt wesentlich zur wirtschaftlichen und ökologischen Energieeinsparung bzw. -rückgewinnung sowie zur CO2-Minderung und damit zur Einhaltung der UN-Klimaziele im Land Brandenburg bei.

Weitere Informationen unter www.kaev.de