Förderperiode 2000-2006

Die drei europäischen Strukturfonds EFRE, ESF und EAGFL wurden in der Förderperiode 2000-2006 in einem Operationellen Programm (OP) zusammengefasst. Das OP 2000-2006 wies für den EFRE folgende Mittelverteilung auf:

  • Schwerpunkt 1 "Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft, insbesondere von KMU" (592 Mio. Euro)
  • Schwerpunkt 2 "Infrastrukturmaßnahmen" (844 Mio. Euro)
  • Schwerpunkt 3 "Schutz und Verbesserung der Umwelt" (283 Mio. Euro)
  • Schwerpunkt 6 "Technische Hilfe" (16 Mio. Euro)

Die Schwerpunkte 4 und 5 ("Förderung des Arbeitskräftepotenzials und der Chancengleichheit" und "Förderung der ländlichen Entwicklung") betrafen Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF, Fondsverwaltung im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen) und des Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds Landwirtschaft (EAGFL, Fondsverwaltung im ehemaligen Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz).

In der Förderperiode 2000 - 2006 kamen im Land Brandenburg etwa 1,7 Milliarden Euro aus dem EFRE zum Einsatz, um mehr als 9.000 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 6 Milliarden Euro zu unterstützen.

  • Davon flossen rund 550 Millionen Euro (EFRE) in Unternehmen mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der gewerblichen Wirtschaft zu stärken. Mehr als 20.000 geschaffene und knapp 50.000 gesicherte Arbeitsplätze zeigen den Erfolg der Förderung.
  • Gewerbe- und Industriegebiete wurden erweitert, um Unternehmen Platz für ihre Ansiedlungen zu bieten.
  • Brandenburgs Hochschulen erhielten neue Gebäude und hochwertige Geräte für die Forschung, neue außeruniversitäre Forschungseinrichtungen siedelten sich an, bestehende wurden bei ihrem Ausbau unterstützt.
  • Das Förderprogramm »Zukunft im Stadtteil« und die Brachflächenrichtlinie ermöglichten vielen Städten die attraktive Gestaltung von bis dahin städtebaulich und sozial problematischen Vierteln bzw. Flächen.
  • Zahlreiche Wasserstraßen und Schleusen wurden rekonstruiert und ausgebaut, um den  Wassertourismus voranzubringen.
  • Maßnahmen zur Verbesserung im Bereich Trink- und Abwasser, Deponiesicherung und Immissionsschutz trugen zum Schutz der Umwelt bei.
  • Die Konversion militärischer Liegenschaften und die Braunkohlensanierung trugen dazu bei, das Lebensumfeld in Brandenburg aufzuwerten.